AUGUST KESTNER (GEORG AUGUST CHRISTIAN KESTNER, 1777-1853 Rom) deutscher Jurist, Diplomat, Archäologe, Zeichner und Kunstsammler; ls Geheimer Kanzleisekretär im Staatsdienst in hannoverschen, französischen und preußischen Diensten (1803–1806). Kestners Verdienste für die deutsche Klassische Archäologie und Altertumskunde sind erheblich. Dieses Engagement wurde u. a. durch die Ehrendoktorwürde der Universität Jena (16. März 1852) sowie Ehrenmitgliedschaften in vielen europäischen Akademien und Altertumsvereinen honoriert.
- Artikel-Nr.: 57765
E.Dokument (quer 8 to, 4 Zeilen, gebräunt) in Tinte mit Ort, Datum, Unterschrift signiert Jena, 24. März 1820
- STUDIENZEUGNIS / HÖRERSCHEIN für CONSTANTIN ACKERMANN aus WEIMAR "Daß Herr Constantin Ackermann aus Weimar die Exegese der Psalmen in diesem Winterhalbjahre sehr fleißig gehört hat, bescheinige ich mit Vergnügen PROF.DR. KESTNER Jena, am 24. März 1820."
(Johann Christian Kestner lernte während seiner Tätigkeit am Reichskammergericht in Wetzlar (1767–1773) die junge Charlotte Buff kennen, mit der er nach der Heirat nach Hannover ging (1773). Hier bekleidete Johann Christian Kestner die Stelle eines Vizearchivars und wurde später königlich großbritannisch-hannoverscher Hofrat. Auf die Wetzlarer Zeit geht eine enge Freundschaft der Familie Kestner mit Johann Wolfgang von Goethe zurück. Kestner und Goethe hatten sich während ihrer gemeinsamen Tätigkeit am Reichskammergericht in Wetzlar kennen gelernt. Aufgrund der als unglücklich zu bezeichnenden Liebe Goethes zu Charlotte Buff – sie war bereits mit Johann Christian Kestner verlobt – wurde sie zum Vorbild für das Lottchen in Goethes berühmtem Briefroman Die Leiden des jungen Werthers. Die Familie Kestner gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zu den sogenannten hübschen Familien im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Als Mitglieder der bürgerlichen Oberschicht Hannovers bekleideten sie in der Regel Positionen Geheimer Staatssekretäre. WIKI)
(CONSTANTIN ACKERMANN, auch Konstantin Ackermann (* 15. April 1799 in Ilmenau; † 5. Oktober 1877 in Meiningen, deutscher evangelischer Geistlicher. 1817 bis 1820 studierte er an der Universität Jena und ab dem 23. April 1820 unter dem Prorektor Friedrich Heinrich Christian Schwarz an der Universität Heidelberg Theologie; er promovierte später zum Dr. theol. und Dr. phil.. 1842 erfolgte seine Ernennung zum Ehrenbürger von Meiningen)