- Artikel-Nr.: 38161
(dito : Brief (2/3 S. 4°) mit Ort, Datum, Unterschrift signiert Münster, 28.02.1952 - an Professor Dr. Friedrich Lenz in Bielefeld (= FRIEDRICH LENZ 1885-1968, Prof.Dr., dt. Nationalökonom, Sohn des Historikers MAX LENZ, Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetrussischen Planwirtschaft (Arplan), Direktor des Instituts für Volkswirtschaft und Statistik an der Universität Berlin)
- über das philosophische Versagen der jüngeren Fachgenossen, das Zitat "Der Weg des Geistes ist der Umweg", Beiträge zur Westpropaganda, die Metaphysik der Beziehung...
(dito an denselben: Brief (2 S. 8° quer) mit Ort, Datum, Unterschrift signiert Münster, 23.10.1951
"...möchte ich Ihren freundlichen Brief vom 18.10. um so weniger unbeantwortet lassen, weil mir der längere Brief an Sie vor bald 4 Wochen zum Schicksal geworden ist. Ich bin auf der Schreibmaschiene unbewandert und mußte ihn mühselig selber schreiben. Das steigerte meine allgemeine Altersermattung bis zu dem Grade, daß ich in der Nacht vom 24/25 September im Dunkeln einem Schwindelanfall unterlag und so unglücklich auf das rechte Auge fiel, daß die Sehkraft so gut wie sicher verloren ist... Dabei lebe ich seit Jahren, seit der sinnlosen Zerstörung meines Staatswissenschaftlichen Institutes durch widerwärtigste Professorenhändel...daß ich für die Mitwirkung bei der Vereinigung der nicht neoliberalen Nationalökonomen nicht wohl in Frage komme..." weiter über den gegenwärtigen Zustand der Wirtschaftswissenschaft... Euro 145,-)
..."